Kreuzschmerzen - In 90% der Fälle keine Ursache bekannt...

Die am häufigsten vorkommende Art der Rückenschmerzen sind die Kreuzschmerzen. Glauben wir den Experten, so kann in 90% der Fälle keine klar erkennbare Ursache diagnostiziert werden. Auf Wikipedia ist gar schon von 95% die Rede!

Somit ist es auch sehr schwer, eine geeignete Behandlungsmethode zu finden. Doch es gibt Hoffnung!

Bevor Sie ein Problem richtig angehen, müssen Sie doch zunächst einmal dessen Ursache ermitteln. Und dies scheint sich im Falle der Rückenbeschwerden häufig recht schwierig zu gestalten.

Die Schmerzen sind sehr real, teilweise bis hin zur Übelkeit, und sind in manchen Fällen buchstäblich fast als verkrüppelnd zu bezeichnen. Sollten Sie unter Rückenbeschwerden leiden oder gelitten haben, wissen Sie genau, wovon ich spreche.

Sehr häufig ist die Ursache der Rückenschmerzen nicht bekannt. Die Ärzte sprechen in diesen Fällen von unspezifischen Rückenbeschwerden.

Dieser Ausdruck besagt, dass keine spezifische Ursache für die Rückenschmerzen festgestellt werden kann...

...zumindest mittels der üblichen Diagnosemethoden.

Kreuzschmerzen und Magnetresonanztomographie (MRT)...

Sie glauben vielleicht, dass ein MRT-Scan Ihnen Aufschluss über Ihre Rückenbeschwerden geben kann. Das wäre erst noch zu beweisen. Ich kenne z.B. einen Neurologen, der ehrlich zugibt, keine MRT-Scans mehr durchführen zu wollen, einfach aus dem Grund, dass bei 20-25% aller erwachsenen Niederländer ein Bandscheibenvorfall vorliegt, aber in den allermeisten Fällen überhaupt keine Beschwerden daraus resultieren!Ö

Falls Sie unter Rückenprolemen leiden und auf einem MRT-Scan erkennen können, dass eine Ihrer Bandscheiben verschoben ist, werden Sie sich womöglich operieren lassen, weil Sie der Ansicht sind, dies könne helfen.

Es gibt jedoch einfach viel zu viele Fälle, in denen eine Operation die Beschwerden in keiner Weise gelindert, sie in manchen Fällen sogar noch verschlimmert hat. Und über diese Möglichkeit wollen wir hier gar nicht erst nachdenken.

Aber wie ist das denn möglich?... Man kann keine Ursache erkennen und doch leiden Sie unter Schmerzen. Woher stammen denn diese Schmerzen bloß?

Ich werde es Ihnen erklären. Die Schmerzen hängen mit Ihrem Bindegewebe oder myofaszialen Gewebe zusammen. Myo bedeutet Muskel, fascia Binde. Noch anschaulicher: Wenn Sie ein Hähnchenfilet aufschneiden, erkennen Sie über dem Fleisch ein glänzendes Gewebe. Dieses Gewebe verläuft über dem eigentlichen Muskelgewebe und mündet in die Sehnen, die die Muskeln mit den Knochen verbinden. Um dieses Gewebe geht es uns hier, dieses Gewebe verbindet die Muskeln über die Sehnen mit den Knochen und Gelenkbändern.

All unsere Körperteile werden durch diese Gewebeart verbunden, daher auch der Begriff Bindegewebe.

In den letzten Jahren gewinnen wir immer mehr Erkenntnisse über die Funktionsweise des Bindegewebes. In einem Buch über dieses Thema wird es z.B. als endloses Gewebenetz bezeichnet, das vom Kopf bis zu den Zehen alle Teile unseres Körpers miteinander verbindet.

Und genau dieses myofasziale Gewebe spielt eine große Rolle bei Rückenschmerzen...

Kreuzschmerzen und Triggerpunkte

Vielleicht haben Sie schon einmal von Triggerpunkten gehört. Es handelt sich dabei um kleine Knötchen im myofaszialen Gewebe, im Volksmund auch Muskelknoten genannt. Sie können diese kleinen schmerzenden Verdickungen in Ihrem Muskelgewebe selbst ertasten. Es handelt sich dabei jedoch nicht wirklich um Muskelgewebe, sondern um kleine Knötchen am Übergang vom Muskel zum Bindegewebe, so dass ihre offzielle Bezeichnung auch myofasziale Triggerpunkte lautet.

Anscheinend wird Schmerz über das Bindegewebe an andere Teile des Körpers weitergeleitet. Dies bezeichnet man auch als abgeleiteten Schmerz. Auf Scans ist dies nicht zu erkennen, doch beim Abtasten des Bindegewebes fühlen Sie deutlich die Triggerpunkte: Wenn Sie auf diese Stellen Druck ausüben, verspüren Sie schnell einen heftigen Schmerz, oft auch unmittelbar an einer anderen Stelle in Ihrem Körper.

Die Triggerpunkttherapie zielt darauf ab, diese Triggerpunkte wegzumassieren und hilft so, den Schmerz zu beseitigen. Auf diese Weise wird aber weiterhin nicht das wirkliche Problem in Angriff genommen, das überhaupt erst zum Entstehen der Triggerpunkte führt.

Wenn Ihnen Ihr Arzt nun also erklärt, es gebe keine nachweisbare Ursache für Ihre Rückenbeschwerden, liegt das daran, dass er niemals gelernt hat, auch diese möglichen Faktoren zu untersuchen.

Triggerpunkte entstehen in Muskeln, wenn sie auf falsch, übermäßig oder einseitig belastet werden. So können sich Triggerpunkte bilden, indem Sie z.B. einen schweren Koffer nur mit der linken Hand hochheben. Wenn Sie stets mit Ihrer starken Körperhälfte eine schwere Arbeit verrichten, kann dies ebenfalls zu Triggerpunkten führen. Denken Sie z.B. an einen Zimmermann oder Maurer, die meist mit derselben Hand ihre schwere Arbeit verrichten...

Auch wenn Sie mit einer falschen Körperhaltung schwer heben, können Triggerpunkte entstehen, und wir könnten Ihnen noch viele weitere Beispiele nennen. Aber es ist natürlich weitaus wichtiger, zu lernen, wie Sie sich von Ihren Triggerpunkten wieder befreien können, im Idealfall ohne eine Behandlung, die Zeit und Geld kosten würde.

Kreuzschmerzen - Was können Sie tun?...

Zunächst sollten Sie darauf achten, mit der bestmöglichen Körperhaltung zu heben, zu gehen, zu arbeiten, Sport zu treiben usw. usw. Deshalb haben wir ein neues Buch geschrieben, das sich ganz auf eine einfache - beinahe automatische - Methode der Verbesserung Ihrer Körperhaltung konzentriert, ohne die Notwendigkeit bestimmter Übungen: Die 'Checkliste Achten Sie auf Ihre Haltung', die Sie auf dieser Website bestellen können.

Darüberhinaus gilt: Ein Körper voller Triggerpunkte ist ein Körper voller Muskelspannung. Oft geht diese Muskelspannung Hand in Hand mit Schmerzen, aber auch mit steifen Rückenbereichen, da die Bandscheiben durch die anhaltende Muskelspannung regelrecht "zerrieben" werden.

Wenn Sie die Wiederherstellung Ihrer Bandscheiben unterstützen möchten, empfehlen wir Ihnen das Buch 'Holländische Methode zur Druckentlastung der Wirbelsäule'. Darin lernen Sie einfache Übungen kennen, mit denen Sie den Druck von Ihren Bandscheiben nehmen und Ihrem Körper Gelegenheit geben können, Ihre Bandscheiben wieder in einen gesunden Zustand zu versetzen.

Sie sehen also, dass ein gesunder Rücken - frei von Schmerzen, frei von Triggerpunkten und mit gesunden Bandscheiben - von einer guten Körperhaltung, gesunden Bandscheiben und einer gesunden Basis bzw. Kernstabilität Ihres Rückens abhängt. Und genau dafür wurden die Übungen des Basisprogramms von Rueckenschmerzweg.de entwickelt.

Im folgenden Artikel gehen wir detaillierter auf die Symptome bei Kreuzschmerzen ein.

Wie Sie selbst mit Ihren
Rückenschmerzen fertigwerden!

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Robert FeddesDrs. Robert Feddes - ehemaliger Rückenschmerz-Patient - schreibt jetzt Selbsthilfe Bücher - bereits erfolgreich angewendet in 93 Ländern.
Die letzte Ausgabe seines Buches: Rückenschmerzen, Ischias, Bandscheibenvorfall und Hexenschuss: WEG DAMIT! is das Ergebnis seiner mehr als siebenjährigen Studie über 'Selbstheilung von allen Rückenproblemen'.
Drs. Feddes teilt Ihnen seine Einsichten mit auf www.rueckenschmerzweg.de, damit Sie Ihren Körper zur Schmerzfreiheit zurück führen können.
Chiropraktisch empfohlen!

'Ich schaffe mehr und habe weniger Schmerzen'

Ich bin ein 47 Jahre alter Mann, der sich nicht genug bewegt und zu viel hinter dem Schreibtisch sitzt. In den letzten Jahren habe ich häufig unter Rückenproblemen gelitten. Körperliche Aktivitäten verursachten mir Schmerzen und mein Rücken sprang ein paar Mal raus, wenn ich einfache, kleine Dinge verrichtete.

Ich hatte vermutlich alle Therapiearten: Chiropraktik, Manuelle Therapie, Physiotherapie und Orthomanuelle Therapie. Einige Therapeuten gaben mir Übungen, die ich nie mit genügend Motivation gemacht habe.

Da mein Rücken kürzlich wieder raussprang, wurde mir klar, dass ich dagegen etwas tun musste, so suchte ich im Internet nach guten Übungen. Dadurch fand ich ihre Seite. Die Tatsache, dass Sie betonten, dass meine eigenen Handlungen den Unterschied machen werden, überzeugte mich, meine Zweifel beiseite zu legen und dieses Programm, von dem ich nie zuvor gehört hatte, zu bestellen.

Ich habe die Übungen drei Wochen lang täglich gemacht und mache sie jetzt noch ein paar Mal pro Woche. Ich schaffe mehr und habe weniger Schmerzen und schreibe das ihren Übungen zu. Ich habe mich stark verbessert, seitdem ich mit den Rückenübungen begann.

Mein Fazit: Ihre Bemerkungen, dass ich mich selbst in Schwierigkeiten gebracht habe, und dass es an mir liegt, mich von ihnen zu befreien, motivierte mich, die Verantwortung für meinen Rücken in meine eigenen Hände zu nehmen.

Ihr Wunsch an den Allmächtigen, mich zu segnen, war ein nützlicher Bonus. Ich wünsche Ihnen dasselbe.

Mit freundlichen Grüßen,

Marijn Schouten

Lesen Sie es, probieren Sie es aus und bleiben Sie dabei.

Ich bin eine sehr aktive 51-Jährige, die die meistens nicht nach Hilfe fragt, um Dinge zu erledigen. Aber vor etwa zehn Jahren hatte ich meinen ersten Lumbago (untere Rückenprobleme).

Nachdem alles wieder hergestellt war, schien ich nur darauf zu warten, dass ich mich falsch bewegte und alles von vorne losging. Dann hieß es wieder: Ruhe und Tabletten bis es vorüber war. Die immer gleiche Therapie (Ruhe, Pillen), immer und immer wieder, frustrierte mich.

Also ging ich online, verzweifelt auf der Suche nach etwas Anderem. Und ich fand "Rückenschmerzen Ade". Als ich Ihre Geschichte las, sagte ich mir, dieser Junge versteht genau, wie ich mich fühle.

Ich las es von vorn bis hinten und folgte den Anweisungen genau. Innerhalb weniger Wochen fühlte ich mich stärker und diese kleine Stimme, die mir immer einredete, der Schmerz würde wieder kommen, verschwand.

Meine Muskulatur war nun in der Lage, meine Wirbelsäule und Wirbelkörper zu stützen. Ich merkte, dass wenn ich zu viel tat, ich eher einen starken Muskelkater bekam, als dass mein Rücken herausspringen würde wie in der Vergangenheit.

Daraufhin begann ich sofort nicht nur die Dehnübungen, sondern auch die Entspannungsübungen zu machen. Das ist der schwierigste Teil bei der Heilung – mit den Übungen fortzufahren, auch wenn der Schmerz bereits weg ist. Die Muskeln zu stärken ermöglicht es, den Rücken die meiste Zeit unter Kontrolle zu haben.

Ich bin nun neun Monate dabei und habe seitdem keinen Lumbago mehr, trotz schwieriger Bau- und Gartenarbeit in diesem Sommer. 

Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich hatte in der Zeit ständig Muskelkater, aber das ist jetzt mein Alarmssystem, das mich antreibt. Meine Frau dachte, es wäre Geldverschwendung, doch mein Körper sagt mir, es ist gut angelegtes Geld.

Mein letzter Rat für alle Hilfesuchenden: Lesen Sie es, probieren Sie es aus und bleiben Sie dabei.

Hochachtungsvoll

Joshua Nathans